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24 Geschichten zum Advent
24 Geschichten zum Advent
Rogler, Ulrike
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Categories:
Year:
2014
Publisher:
Schwager & Steinlein Verlag GmbH
Language:
german
ISBN 10:
3815586445
ISBN 13:
9783815586471
Series:
u.v.a.m
File:
EPUB, 3.20 MB
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© Schwager & Steinlein Verlag GmbH Emil-Hoffmann-Straße 1, 50996 Köln Illustrationen: Marion Durczok, Peter Friedl, Dagmar Kammerer und Daniele Pohl Gesamtherstellung: Schwager & Steinlein Verlag GmbH Alle Rechte vorbehalten www.schwager-steinlein-verlag.de ISBN: 978-3-8155-8647-1 Inhalt 1. Dezember: Der besondere Adventskalender 2. Dezember: Troll Tomte und der Stein 3. Dezember: Traumkobold 4. Dezember: Der Zauberstift 5. Dezember: Das Blaue Etwas 6. Dezember: Die Nikolaus-Falle 7. Dezember: Marvin Maus im Schlaraffenland 8. Dezember: Der Wassermann und die Möwe 9. Dezember: Kleine Weihnachtsmänner 10. Dezember: Im Märchenwald 11. Dezember: In der Kinder-Eisenbahn 12. Dezember: Riesenrad und Fingerring 13. Dezember: Ein Wochenende im Schnee 14. Dezember: Schokokekse sind lecker! 15. Dezember: Die rote Filzmütze 16. Dezember: Das traurige A 17. Dezember: Troll Tomte trifft den Weihnachtsmann 18. Dezember: Das Engelschwein 19. Dezember: Der kalte Beweis 20. Dezember: Warten auf Weihnachten 21. Dezember: Der Rentier-Wunsch 22. Dezember: Einmal Weihnachten 23. Dezember: Ein Christbaum zu viel 24. Dezember: Die Weihnachtspuppe Weihnachtslied Die schönsten Weihnachtsbücher für Kinder 1. Dezember: Der besondere Adventskalender An diesem Morgen wacht Linda ganz früh auf. Sie springt sofort aus dem Bett und läuft mit nackten Füßen zu ihrem Adventskalender. Heute darf sie endlich das erste Türchen aufmachen! Ihr Kalender ist aus Holz und hat kleine Schubladen. Sie sucht die mit der Nummer eins, zieht sie auf und findet – einen winzig kleinen Zauberer. Nicht aus Plastik, nicht aus Holz, einen lebendigen! „Guten Morgen, Linda, mein Name ist Ferdobald!“, stellt er sich vor. „Ich erfülle dir jetzt jeden Tag einen kleinen Wunsch, bis Weihnachten. Aber bitte sei so gut, leg mir heute Abend ein Kissen in die Schublade, es ist ja so hart hier.“ Linda verschlägt es die Sprache. Sie kann nur noch ganz verwirrt nicken. Da lacht der Zauberer plötzlich laut auf. „Weißt du; was? Jetzt habe ich mir ja was von dir gewünscht! Wie wunderbar! Ab sofort bin ich dein Adventskalender und du meiner, was meinst du?“ Jetzt muss auch Linda lachen. „Einverstanden!“, sagt sie. Während sie dem Zauberer in der zweiten Schublade ein gemütliches Bett bereitet, wünscht sie sich sehnlich, dass das alles kein Traum ist. Ob der Wunsch wahr wird? S.H. 2. Dezember: Troll Tomte und der Stein Der Troll Tomte wird auf seiner Reise durch den Norden müde. Schließlich ist er schon Ewigkeiten unterwegs. Er lässt sich auf einen großen Stein plumpsen. „Holla“, ertönt da eine Stimme. Der Troll blickt sich um. Niemand da. „Holla“, kommt die Stimme wieder, „du bist ganz schön schwer.“ Erschrocken springt der Troll auf. „Wo bist du?“, fragt er. „Genau vor dir.“ – „Bist du etwa ein sprechender Stein?“ „Aber sicher“, antwortet der Stein. „Mein Leben wäre ziemlich langweilig, wenn ich nicht sprechen könnte, oder?“ – „Stimmt“, antworten die Steine um ihn herum. „Wo du schon mal da bist“, sagt der Stein. „Könntest du mich kratzen? Es juckt mich schon seit Jahren direkt unter der bemoosten Stelle.“ Der Troll kratzt den Stein. „Ah, danke“, seufzt der Stein. „Gut, dass mal wieder jemand auf mir Pause gemacht hat.“ U.R. 3. Dezember: Traumkobold Puh, habe ich schlecht geschlafen“, sagt Hanno und gähnt. „Kein Wunder. Mir fällt nichts mehr ein!“, ertönt da ein verärgertes Stimmchen. Hanno reibt sich erschrocken die Augen. Vor ihm auf der Bettdecke sitzt ein kleines, grummliges Wesen. „Wer bist denn du?“, fragt Hanno. – „Dein Traumkobold natürlich! Ich bastle nachts deine Träume, das ist doch sternschnuppenklar.“ „Aha“, macht Hanno und sieht den Kobold streng an. „Und warum träume ich dann gar nichts mehr?“ „Mondkrater- und Albtraumstaub!“, flucht der Grummelkobold. „Das hab ich doch gerade gesagt! Mir fällt nichts mehr ein, und du bist schuld!“ – „Warum denn ich?“ „Weil du nie mehr vorm Schlafengehen deinem Teddy und mir deine Abenteuer erzählst! Darum!“ „Wenn’s weiter nichts ist!“ Hanno beginnt sofort zu erzählen. Und in der Nacht hat er wieder einen tollen Traum. Und in der danach und allen anderen auch. U.R. 4. Dezember: Der Zauberstift Der Vater kommt nach Hause mit einem geheimnisvollen Lächeln im Gesicht. „Was ist?“, bedrängen ihn die Kinder. „Erzähl schon.“ – „Ich habe einen Zauberbleistift“, erklärt der Vater. „Der schreibt nicht nur schwarz, sondern alle Farben.“ „Das glauben wir nicht“, rufen die Kinder. „Erst beweisen.“ Der Vater zieht einen Bleistiftstummel aus seiner Jackentasche und hält ihn in die Höhe. Wie einen Zauberstab. „Dieses winzige Ding?“, maulen die Kinder. „Das ist doch nur ein ganz gewöhnlicher Bleistift.“ – „Wartet’s ab“, sagt der Vater. Er holt ein Blatt Papier und beginnt zu schreiben. Drei neugierige Kinder schauen gebannt auf das Papier. Schon können sie sehen, was dort geschrieben steht: Rot. Gelb. Grün. Blau. Orange. „Haha“, protestieren die Kinder, „du hast uns hereingelegt. Zur Strafe musst du jetzt alle Farben aufschreiben.“ – „Na gut“, stöhnt der Vater. „Aber ihr müsst mir helfen.“ So schreiben sie gemeinsam: Bonbonrosa. Tintenblau. Kakaobraun. Silbergrau. Und wenn sie nicht schlafen gegangen sind, so schreiben sie noch immer. I.A. 5. Dezember: Das Blaue Etwas Jeden Morgen, wenn Lynn aufwacht, sind ihre Haare total verstrubbelt. Sie würde zu gerne wissen, wer ihr immer die Nester ins Haar macht! Sie nimmt sich vor, diese Nacht wach zu bleiben, um den Übeltäter zu erwischen. Als es Abend wird, legt sie sich ins Bett und tut so, ab ob sie schliefe. Und es dauert nicht lange, da kommt auf leisen Sohlen ein langhaariges Blaues Etwas angeschlichen. Es wickelt sich in Lynns Locken und wälzt sich darin herum. Da macht Lynn blitzschnell das Licht an und schnappt sich das Blaue Etwas. „Hab ich dich!“, ruft sie. „Bitte tu mir nichts!“, piepst das Etwas. Aber Lynn ist wütend. Sie fängt an, das Blaue Etwas ganz strubbelig zu machen. Es soll genauso viele Nester haben wie sie! Als sie fertig ist, holt sie ihre Puppenbürste und kämmt das Blaue Etwas. „Aua!“, schreit es. „Das ziept!“ – „Das muss ich deinetwegen jeden Morgen aushalten!“, ruft Lynn. Da verspricht das Blaue Etwas traurig, nicht mehr wiederzukommen. Als Lynn sieht, wie enttäuscht das Etwas ist, schenkt sie ihm als Ersatz ihren Kuschelhund, den mit dem langen Fell. S.H. 6. Dezember: Die Nikolaus-Falle Ich möchte zu gerne einmal den Nikolaus sehen“, denkt Vincent. Deshalb spannt er eine Schnur quer über den Flur. An die Schnur hängt er ein Glöckchen. „Wenn der Nikolaus kommt, stößt er an die Schnur, und dann klingelt das Glöckchen. Davon werde ich wach, und dann sehe ich den Nikolaus.“ Vincent kann noch nicht lange geschlafen haben, da wird er vom Klingeln des Glöckchens wach. Der Nikolaus! Vincent springt aus dem Bett und flitzt zur Tür. Vorsichtig öffnet er sie und späht in den Flur hinein. Tatsächlich, da ist der Nikolaus. Aber was ist nur los mit ihm? Er liegt auf dem Boden und reibt sich das Knie. „Aua!“, jammert er. „Ich bin über eine Schnur gestolpert. Ich kann nicht mehr aufstehen.“ „O weia“, denkt Vincent mit schlechtem Gewissen. Mühsam hinkt der Nikolaus zur Haustür. „Ich fahre nach Hause. Mit diesem Knie kann ich nicht arbeiten. Nikolaus fällt dieses Jahr aus.“ Er winkt Vincent zu, und weg ist er. Da wacht Vincent auf. Er hat alles nur geträumt. Schnell steht er auf und sieht nach seinen Schuhen. „Der Nikolaus war noch nicht da“, stellt er erleichtert fest und knotet die Schnur mit dem Glöckchen los. U.R. 7. Dezember: Marvin Maus im Schlaraffenland Aha, das Loch ist groß genug, dass ich hindurchkomme“, freut sich Marvin Maus und schlüpft durch einen winzigen Spalt in die Bäckerei. „Das ist ja das reinste Schlaraffenland!“, jubelt Marvin beim Anblick der leckeren Weihnachtskekse und Kuchen. Er haut sich ordentlich den Bauch voll. „Zeit, dass ich verdufte“, sagt Marvin schließlich, „bevor der Bäcker kommt.“ Doch was ist das? „Das Loch ist geschrumpft! Ich passe nicht mehr durch“, ruft Marvin entsetzt. „Oder“, sagt er und blickt an sich herab, „bin ich zu dick geworden?“ Er befühlt seine Hüften, auf denen neue Speckröllchen Platz genommen haben. „Ich muss Sport treiben.“ Ächzend beginnt er, Runde um Runde in der Bäckerei zu drehen. Dann, am Ende der 572. Runde passt er endlich durch das Loch. „Puh“, stöhnt Marvin, „das nächste Mal schaffe ich die Leckereien raus, bevor ich sie esse.“ U.R. 8. Dezember: Der Wassermann und die Möwe Der Wassermann sitzt auf einem Stein und weint. „Wenn du so weiterweinst, haben wir bald Hochwasser“, sagt da eine Möwe zu ihm. „Ich muss noch heute in die Ostsee. Meine Oma feiert dort Geburtstag. Aber ich finde keinen Delfin, der mich bringt. Alleine schaffe ich es nicht.“ „Hm.“ Die Möwe legt ihren Kopf schief. „Bist du schwindelfrei?“ – „Ich schwindle doch nicht.“ Der Wassermann ist erbost. „Schwindelfrei bedeutet, dass du hoch oben in der Luft keine Angst hast“, erklärt die Möwe. – „Denn dann“, schlägt sie vor, „könnte ich dich hinfliegen.“ Der Wassermann ist begeistert. Er schwingt sich auf den Rücken der Möwe, und „hui“ geht es durch die Luft. Als sie ihr Ziel erreicht haben, bedankt sich der Wassermann. Unter Wasser sagt er zu sich selbst: „Ah, endlich wieder Wasser. Ich bin eben Wassermann und nicht Luftmann.“ U.R. 9. Dezember: Kleine Weihnachtsmänner So viel gibt es auf dem Weihnachtsmarkt zu sehen: ein Riesenrad, ein Karussell, eine Eisenbahn. Und einen Märchenwald. Rumpelstilzchen springt darin ums Feuer, Rapunzel lässt den langen Zopf baumeln, sieben Geißlein suchen ein Versteck. Pia möchte überall zugleich sein. Es duftet herrlich nach Bratäpfeln und Mandeln. Da entdeckt sie eine Schar kleiner Weihnachtsmänner. Seltsam, sie tragen Anoraks und Hosen, manche sogar Röcke, aber alle haben einen üppigen Bart. Vom Zuckerwatte-Stand. Kaum hat man hineingebissen in die süßen, weißen Wattewolken, kleben sie einem im Gesicht. Jetzt will Pia unbedingt auch einen Bart haben. I.A. 10. Dezember: Im Märchenwald Nachts, wenn die Lichter auf dem Weihnachtsmarkt erloschen sind, erzählen die Märchenfiguren einander ihre Geschichten. „Stellt euch vor“, klagen Jorinde und Joringel, „es gibt heute kaum noch Kinder, die unsere Geschichte kennen. Wenn wir sie nicht ab und zu erzählen, haben auch wir sie bald vergessen.“ Die anderen rücken dicht zusammen. Sie hören nun, wie eine böse Zauberin Jorinde in eine Nachtigall verwandelt und wie Joringel von einer wundersamen Blume träumt, mit der er sie wieder erlösen kann. „So eine schöne Geschichte“, sagen alle, wünschen sich eine gute Nacht und huschen auf ihre Plätze zurück. I.A. 11. Dezember: In der Kinder-Eisenbahn Stefan hat schon alle Karussells ausprobiert, auch das Riesenrad. Am besten gefällt ihm die Eisenbahn. Runde um Runde dreht sie, pufft Dampfwolken aus, fährt durch einen kleinen Tunnel. Das größte Gedränge gibt es immer um den Platz in der Lokomotive. Endlich ist Stefan Lokführer. Er zieht an den Hebeln, drückt auf die Knöpfe, kurbelt, bis der Zug richtig in Fahrt kommt. „He, Platz da!“, ruft Stefan. Schon springt der Zug aus den Schienen, fährt quer über den Weihnachtsmarkt, durch die Straßen der Stadt, bis zum Bahnhof. Da staunen aber die großen Lokomotiven. Schon will das nächste Kind Lokführer sein. I.A. 12. Dezember: Riesenrad und Fingerring Dem Riesenrad ist schon ganz schwindlig. Immerzu muss es sich drehen, aufwärts, abwärts, tagaus, tagein. Zu gern möchte es einmal etwas anderes erleben. Nachts, heimlich, springt es aus seiner Verankerung, rollt leise durch die Straßen, um niemanden zu wecken. Schaut in die Fenster hinein: Alle Kinder schlafen. Weiter rollt es, immer weiter, zur Stadt hinaus, in ein fernes Land. Erschöpft bleibt es dort auf einer weichen Wiese liegen. Da kommt ein Riese, der wundert sich über das runde, bunte Ringelding und nimmt es mit nach Hause. Und schenkt es als Fingerring seiner jüngsten Tochter zu Weihnachten. I.A. 13. Dezember: Ein Wochenende im Schnee Lotta fährt übers Wochenende zu Opa in die Berge. Das ist toll. Besonders im Winter. Opa hat versprochen, sie mit dem Pferdeschlitten vom Bahnhof abzuholen. Als der Zug endlich hält, ist es schon dunkel. Lotta schnappt sich ihren Rucksack und stürmt auf den Bahnsteig. Vor dem Bahnhof wartet Opa – neben seinem Auto. „Warum bist du nicht mit dem Schlitten gekommen?“, fragt sie enttäuscht. „Weil kein Schnee liegt“, sagt Opa achselzuckend. „Ohne Schnee fährt der Schlitten schlecht.“ Lotta blickt sich um. Opa hat recht. Weit und breit ist kein Schnee zu sehen. „Wie schade“, meint Lotta. Doch gerade als sie einsteigen will, spürt sie etwas Kaltes auf der Nase. Lotta blickt überrascht auf. Im Schein der Straßenlaterne sieht sie dicke Schneeflocken. Erst sind es nur wenige, aber schnell werden es mehr. „Es schneit, es schneit!“, freut sich Lotta. „Jetzt wird es also doch noch ein tolles Wochenende im Schnee.“ S.St. 14. Dezember: Schokokekse sind lecker! Puh, ist das dunkel. Und Papa hat vergessen, nach Monstern zu sehen. Vielleicht liegt ja eins unterm Bett? Lieber nicht daran denken. Aber – da war doch was! Svea hört es ganz deutlich! Ein Flattern und Rascheln. Schnell knipst Svea das Licht an und sieht: eine kleine Elfe, die an ihrem Adventskalender nascht! Ganz schön unverschämt! „Also du knabberst immer alles an und machst nachts so einen Krach“, schimpft Svea. „Ich dachte schon, es wäre ein Monster!“ „Ich, ein Monster?“, sagt die Elfe kichernd. „I wo! Ich nasch nur monstermäßig gern.“ Svea schaudert es. „Was naschen denn Monster? Kinder?“ „Kinder?“ Die Elfe schüttelt sich vor Lachen. „Quatsch! Kekse! Was sind denn deine Lieblingskekse?“ – „Schokokekse“, antwortet Svea verdattert. „Dann kommen zu dir die Schokokeksmonster! Stell ihnen einfach einen Keks vor die Tür, dann sind sie glücklich!“ Ach, so ist das also. Ja, so ist das. Und Svea muss nie wieder Angst vor Monstern haben. Und schenkt der Elfe die Überraschung aus dem Türchen vom nächsten Tag. U.R. 15. Dezember: Die rote Filzmütze Paul und Sophie sitzen am Küchentisch und basteln. Paul hat schon sechs Sterne aus Goldpapier ausgeschnitten. Die heftet er jetzt mit Klebeband an die Fensterscheibe. „Das sieht aber schön aus“, sagt Sophie. Sie versucht gerade, einer Walnuss eine Mütze aus rotem Filz aufzusetzen. Aber der Filz klebt lieber an ihren Fingern als an der Nuss. Ärgerlich wirft Sophie die Mütze auf den Tisch und stapft ins Badezimmer. Als sie zurückkommt, hockt an der Tischkante ein kleines Männchen mit einer roten Filzmütze. Irgendwie erinnert es Sophie an einen Finger. „Der Hut ist prima“, piepst das Männchen. „Machst du meinen Freunden auch welche?“ Schon erscheinen vier weitere Männchen an der Tischkante. Statt einer Mütze kleben Goldpapierschnipsel auf ihren Köpfen. Sophie lacht und schaut unter den Tisch. „Aber gern. Möchtest du für die andere Hand auch noch welche, Paul?“ S.St. 16. Dezember: Das traurige A Die Kinder in der Kirche sangen: „O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter.“ Das klang wunderschön. Alle Buchstaben auf dem Liederzettel freuten sich. Nur das A nicht. „Ach“, flüsterte es leise, „wenn ich doch auch einmal so schön klingen würde wie das O.“ Das hörte eine Buchstabenfee, die gerade oben auf einem Liederzettel saß. „Wenn du möchtest, verwandle ich dich in ein O“, schlug sie vor. Das A nickte. Die Fee wirbelte ihren Zauberstab einmal über das Papier und – schwups! – verwandelte sich jedes A in ein O. Nun sangen die Kinder: „O Tonnenboum, o Tonnenboum, wie grün sind deine Blötter.“ Dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. „Wie lustig“, sagte die Buchstabenfee und kicherte. „Aber vorher klang es irgendwie schöner.“ Das fand auch das A, und es war überglücklich, als die Fee es wieder zurückverwandelte. S.St. 17. Dezember: Troll Tomte trifft den Weihnachtsmann Auf seiner Reise durch den Norden hört Troll Tomte plötzlich eine tiefe Stimme. „He, ho!“, ruft die Stimme. Der Troll lauscht. Da hört er die Stimme wieder. „He, ho, brrrr, langs...“ Dann knirscht Schnee und krachen Äste. Der Troll blickt neugierig umher und entdeckt acht Rentiere neben einem umgestürzten Schlitten. In den Büschen aber zappelt ein großer Mann mit dickem Bauch und weißem Bart. „Hilfe“, ruft der Mann. Da packt der Troll beherzt zu und zieht so lange an dem Mann, bis der auf den Boden plumpst. Der Mann steht auf, reibt sich sein Hinterteil und bedankt sich bei dem Troll. „Du kommst mir bekannt vor“, sagt der Troll. „Kein Wunder“, brummt der Mann. „Ich bin der Weihnachtsmann.“ – „Tatsächlich“, ruft der Troll erfreut. „Aber Schlittenfahren kannst du nicht?“ – „Bisher hat mich Knecht Ruprecht gefahren“, gibt der Weihnachtsmann zu. „Aber der hat keine Lust mehr, deshalb muss ich das jetzt lernen.“ „Verstehe“, sagt der Troll zum Weihnachtsmann und nickt. „Ich drücke die Daumen, dass du es bis Weihnachten kannst.“ U.R. 18. Dezember: Das Engelschwein Isabell und Greta dürfen heute Weihnachtsplätzchen backen. Sie stechen Engel und Sterne und Glocken aus dem Teig aus. Greta schnappt sich das Schweineförmchen. Aber Isabell sagt: „Leg das wieder weg! Das hat doch nichts mit Weihnachten zu tun.“ „Hat es wohl“, sagt Greta. „Das Schwein war im Stall, als Jesus geboren wurde!“ Isabell kichert. „Quatsch. Im Stall waren nur Ochs und Esel.“ „Ich will aber ein Schwein machen!“, schimpft Greta leise. Aber Isabell bleibt streng. „Schweine haben auf dem Weihnachtsteller nichts verloren. Und dabei bleibt es!“ Dann sticht sie weiter Engel und Sterne und Glocken aus. Als sie wieder zu Greta hinübersieht, merkt sie, dass sie doch ein Schwein gemacht hat. Und außerdem hat sie dem Schwein noch Flügel aus Teig geknetet! „Was soll denn das sein?“, fragt Isabell. „Das ist ein Engelschwein“, sagt Greta stolz. „Engel haben ja wohl mit Weihnachten zu tun, oder etwa nicht?“ Isabell seufzt. Sture Greta! Aber das Engelschwein sieht wirklich lustig aus. Davon sollte es eigentlich noch ein paar mehr geben, findet Isabell. S.H. 19. Dezember: Der kalte Beweis In der Nacht hat es geschneit. Greta wacht als Erste auf und sieht den Schnee draußen. Die Dächer, die Straße, die Bäume – alles ist weiß. „Isabell, wach auf, es hat geschneit!“ – „Jaja“, sagt Isabell und dreht sich noch mal um. „Du kannst mich nicht reinlegen.“ – „Aber es hat wirklich geschneit!“, ruft Greta. Allerdings hat sie das gestern auch schon behauptet. Und vorgestern. Und letzte Woche Donnerstag. Obwohl es da nicht geschneit hat. Und nun glaubt Isabell ihr nicht mehr. Greta überlegt, wie sie Isabell beweisen kann, dass es heute wirklich geschneit hat. „Alles ist weiß! Und vor dem Fenster hängt ein Eiszapfen!“, sagt sie. „Jaja“, sagt Isabell nur. Da hat Greta eine Idee. Sie macht das Fenster auf, schnappt sich einen Haufen Schnee von der Fensterbank und formt einen schönen, kalten Schneeball. Und der landet eine Sekunde später bei Isabell im schönen, warmen Bett. Isabell kreischt. „Wenn du jetzt immer noch nicht glaubst, dass es geschneit hat, bist du schön blöd!“, sagt Greta. Aber Isabell glaubt es. Das merkt man an den Schneeflocken in ihren Haaren. S.H. 20. Dezember: Warten auf Weihnachten Ich wünschte, heute wär schon Weihnachten!“ Nora seufzt. Langsam wird ihr die Warterei wirklich zu viel. Mama streicht Nora über die Haare. „Ich glaube nicht, dass du dir das wirklich wünschst!“, sagt sie. „Wieso nicht?“, fragt Nora erstaunt. „Stell dir vor, es wäre wirklich heute schon so weit: Wir haben noch keinen Tannenbaum, Papa muss heute den ganzen Tag arbeiten, und ob der Weihnachtsmann es schafft, auf die Schnelle noch alle Geschenke auf seinen Schlitten zu laden – das glaube ich kaum.“ Daran hat Nora überhaupt nicht gedacht. Weihnachten ohne all das wäre nicht schön! „Na gut“, meint sie. „Dann warte ich eben noch.“ S.H. 21. Dezember: Der Rentier-Wunsch Sieh, eine Sternschnuppe. Wünsch dir was!“, sagt das Rentier Sami zu seinem jüngeren Bruder Aki. „Ich wünsche mir so sehr, dass ich dieses Jahr den Schlitten des Weihnachtsmanns ziehen darf. So wie du es letztes Jahr getan hast.“ Samis Augen leuchten. „Ja, das war toll.“ Da kommt der Weihnachtsmann durch den Schnee gestapft. „Sami“, sagt er, „es wäre mir eine Ehre, wenn du wieder meinen Schlitten ziehst.“ – „Oh“, sagt Sami und tut so, als müsse er niesen. „Leider bin ich erkältet. Mein Bruder Aki würde mich bestimmt gut vertreten.“ Der Weihnachtsmann nickt und sagt: „Ich zähle auf dich, Aki. In drei Tagen geht es los.“ U.R. 22. Dezember: Einmal Weihnachten Was hast du denn um diese Jahreszeit hier zu suchen?“, fragt der Weihnachtsmann das Murmeltier verblüfft. – „Mein Freund Sami, das Rentier, hat mir versprochen, dass er mich kurz vor Weihnachten weckt.“ – „Ja, aber warum? Murmeltiere halten Winterschlaf.“ – „Weil ich ein einziges Mal Weihnachten erleben will“, erklärt das Murmeltier. „Bitte, lieber Weihnachtsmann, lass mich in deinem Schlitten mitfahren. Nur dieses eine Jahr. Nächstes Jahr werde ich brav wieder schlafen.“ „Na gut“, brummt der Weihnachtsmann, „weil Weihnachten ist, mache ich eine Ausnahme. Aber nur dieses Mal. Borg dir von den Engeln Mütze, Schal und Handschuhe für die Reise. Es geht bald los.“ U.R. 23. Dezember: Ein Christbaum zu viel Als Papa nach Hause kommt, trägt er eine kleine Tanne unter dem Arm. „Ich habe einen Christbaum gekauft“, sagt er fröhlich. „O je“, sagt Mama. „Wir haben doch schon einen von Opa.“ „Ich habe eine Idee“, sagt Conrad und flüstert Papa etwas ins Ohr. Papa grinst. Er nimmt die kleine Tanne und verschwindet im Garten. Wenig später kommt Papa zurück. „Schaut mal in den Garten“, sagt er fröhlich und schiebt Mama und Conrad ins Wohnzimmer. Draußen vor dem Fenster steht die kleine Tanne. Sie ist über und über mit Meisenkugeln behängt. Mama lacht. „Wie schön, jetzt haben die Vögel auch einen Christbaum. Das ist wirklich eine tolle Idee.“ S.St. 24. Dezember: Die Weihnachtspuppe Alle Geschenke sind eingepackt und in den großen Schlitten verladen. Jetzt gönnt sich der Weihnachtsmann noch eine Tasse Kakao, und dann kann die große Fahrt losgehen. Doch da zupft ein kleiner Engel scheu an seinem Ärmel. „Was ist los?“, fragt der Weihnachtsmann. Der Engel flüstert: „Die Puppe Bella ist nicht mehr da.“ „Was?“, ruft der Weihnachtsmann. Bella ist ein ganz wichtiges Geschenk! Die kleine Eva wünscht sie sich so sehr! Alle suchen nach Bella. Endlich findet der Weihnachtsmann sie zusammengekauert in einer Ecke. „Was ist mit dir?“, fragt er freundlich. Bella schluckt. „Ich habe Angst, dass mich auf der Erde niemand lieb hat. Es sind so schrecklich viele Geschenke in deinem Schlitten.“ Der Weihnachtsmann nimmt Bella an die Hand und zeigt ihr den Wunschzettel der kleinen Eva. Dort steht nur ein einziger Wunsch: eine Puppe. Bella strahlt. „Dann habe ich keine Angst mehr!“, sagt sie glücklich. „Na, dann kann es ja losgehen“, sagt der Weihnachtsmann. Während der Fahrt zur Erde darf Bella neben dem Weihnachtsmann auf dem Kutschbock sitzen. S.H. Weihnachtslied Vom Himmel in die tiefsten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; vom Tannenwalde steigen Düfte und hauchen durch die Winterlüfte, und kerzenhelle wird die Nacht. Mir ist das Herz so froh erschrocken, das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken mich lieblich heimatlich verlocken in märchenstille Herrlichkeit. Ein frommer Zauber hält mich wieder, anbetend, staunend muss ich stehn; es sinkt auf meine Augenlider ein goldner Kindertraum hernieder, ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn. Theodor Storm Die schönsten Weihnachtsbücher für Kinder Weihnachtsgeschichten für Kinder (ISBN: 978-3-8155-8615-0) Die Biblische Geschichte (ISBN: 978-3-8155-8616-7) 24 Geschichten zum Advent (ISBN: 978-3-8155-8647-1) Wir singen Weihnachtslieder (ISBN: 978-3-8155-8646-4) Bald kommt das Christkind (ISBN: 978-3-8155-8645-7) Fröhliche Weihnacht (ISBN: 978-3-8155-8644-0)